21. Februar 2018

Der Mietwagen ist zur Abholung um 10 Uhr bestellt. Gerd fährt uns hin und wartet, bis die Übergabe erfolgt ist. Da beim Fahrzeug die Selbstbeteiligung auf 0$ reduziert ist, meint die Frau hinterm Schalter, muss keine spezielle Abnahme gemacht werden. Schnell sind die Formalitäten erledigt, der Autoschlüssel wird übergegen, die Fahrt kann losgehen. Gerd fährt nach Hause, wir einkaufen. Wir wollen uns schon mal über die Preise informieren, ein paar Kleinigkeiten einkaufen und vor allem eine Telstra-Sim-Karte besorgen. Bei Woolworth gibt es ein Angebot, Sim-Karte mit Daten – und Gesprächsguthaben für 15 $, das ist der halbe Normalpreis.

Nachdem die Sachen eingekauft sind, geht es zurück zu Barbara und Gerd. Für heute ist genug getan, den Rest des Tages wird das schöne Wetter, 30 Grad und sonnig, auf der Terrasse genossen.

22. Februar 2018

Heute geht es zu Inge und Micha auf die Farm. Am späten Vormittag fahren wir los. Unterwegs wird am Bottleshop gehalten, schließlich wird etwas zum Kehle anfeuchten gebraucht.

Viel wird nach Ankunft nicht mehr getan, nur noch Auto und Wohnwagen vom Cover befreit und eine kurze Besichtigung, ob alles in Ordnung ist. Im Moment sieht alles gut aus.

Zum Abschluss des Tages gibt es ein kühles Bier.

23. Februar 2018

Letztes Jahr ist in Darwin der Scheibenwischerschalter kaputtgegangen. In der Werkstatt wurde die Intervallschaltung abgeklemmt, damit wir weiterfahren konnten. Dieter hat sich in Deutschland das entsprechende Ersatzteil besorgt, das wird heute eingebaut.

Die Reisetaschen werden mit zum Caravan genommen und der Inhalt gleich an der richtigen Stelle eingeräumt. Gleichzeitig wird eine Bestandsaufnahme gemacht, was noch alles vorhanden ist, es wurde ja einiges im Fahrzeug gelassen.

Neben Giebelers Farm ist eine kleine Kirche und ein Friedhof. Den sehen wir uns heute an.

24. Februar 2018

Heute ist die Rückgabe des Mietwagens. Mit zwei Autos machen wir uns auf den Weg. Bei der Rückgabe sollte es keine Probleme geben, da die Versicherung mit 0 $ Selbstbeteiligung abgeschlossen ist. Auf dem Weg zur Rückgabestation wird noch getankt, der Tank muss voll sein.

Fünf Minuten vor der angegebenen Zeit sind wir bei Bayswater. Eine Angestellte nimmt sich den Schlüssel um das Auto zu checken. Als sie zurück kommt beanstandet sie eine Schramme an der Stoßstange. Der Schaden ist nicht von uns verursacht. Außerdem haben wir 0 $ Selbstbehalt. Nein, meint sie, wir sollen kein Geld bezahlen. Aber ein Formular unterschreiben, damit die Abwicklung über die Versicherung erfolgen kann. Wir unterschreiben doch kein Formular für einen Schaden, der bereits vorhanden war. Auf den Einspruch hin holt sie eine weitere Mitarbeiterin (Chefin?) die sich das Auto nochmals ansieht. Mit dem Hinweis, das ist ein älterer Schaden ist die Sache erledigt.

Auf der Einkaufsliste sind noch ein paar Posten offen und wir fahren einkaufen. Anschließend weiter zu Rudiseles. Die Beiden sind nicht zu Hause. Wir hinterlassen eine telefonische Nachricht und fahren zurück nach Beverley.

Bei einem gemütlichen Abend mit Inge und Micha wird zur Erinnerung an unseren ersten Besuch eine Flasche Baileys geleert.

25. Februar 2018

Morgen fahren wir mit dem Gespann nach Perth. Dort haben wir das Angebot des Discovery Caravanpark in Forrestfield gebucht. Drei Nächte bleiben, zwei Nächte zahlen.

Laut Wetterbericht muss heute mit Unwetter gerechnet werden. Mit Windgeschwindigkeiten bis 130 km muss gerechnet werden. Dunkle Wolken ziehen über die Farm, es donnert, blitz, fängt an zu hageln und die Bäume bewegen sich heftig im Wind. Plötzlich ein lauter Schlag, in der Nähe muss der Blitz eingeschlagen sein. Nach einer Stunde ist alles vorbei. In der einen Stunde sind 42 Liter Regen/m² gefallen.

Micha macht sich auf den Weg um nachzusehen, ob Schäden entstanden sind.

Nach dem Regen prüft Micha, ob Schäden entstanden sind. Der Shed steht unter Wasser, die Stereoanlage im Shed ist nass geworden und funktioniert nicht mehr. Über eine der Weiden fließt ein kleiner Bach.

Vom Garten wurde Sand auf den Gehweg geschwemmt. Bevor der entfernt werden kann muss erst mal alles abtrocknen.

Alles was nicht mehr benötigt wird, kommt schon mal in den Wohnwagen. Dabei können wir gleich überprüfen, ob der Caravan dicht ist. Vorsichtig wird die Tür geöffnet, und ein Blick hineingeworfen. Alles in Ordnung, keine Überschwemmung, Glück gehabt.

26. Februar 2018

Jetzt ist alles in Wohnwagen und Auto verstaut. Gemeinsam mit Inge und Micha wird noch Kaffee getrunken. Gegen 11 Uhr verlassen wir die Farm und starten nach Perth. Inge und Micha machen sich auf den Weg über die Farm um zu sehen ob und welche Schäden das Unwetter angerichtet hat.

Auf dem Weg zum Highway kommen wir an vielen umgefallenen Bäumen bzw. abgeknickten Ästen die am Rand der Fahrbahn liegen vorbei. Da hat der Sturm ganz schön gewütet.

Gegen Mittag sind wir in Forrestfield und belegen den zugewiesenen Platz. Nachdem der Wohnwagen wohnfertig ist, rufen wir Barbara an und verabreden uns, zu Kaffee und Kuchen vorbei zu kommen.

Der Kühlschrank ist ziemlich leer. Zum Frühstück brauchen wir noch ein paar Kleinigkeiten und fahren einkaufen.

Heute wird das Kaffeetrinken vom Samstag bei Barbara und Gerd nachgeholt. Zum Abendessen sind wir wieder zu Hause.

27. Februar 2018

Neben uns steht ein Wohnmobil auf dem hinten eine australische und eine deutsche Fahne angebracht ist. Das macht neugierig. Der Mann ist dabei, das Wohnmobil abfahrbereit zu machen. Noch ist Zeit für einen kurzen Plausch.

Das Ehepaar kommt aus Paderborn und ist zum 10. Mal in Australien. Sie sind mit ihrem eigenen Wohnmobil unterwegs. Wenn das Ehepaar in Deutschland ist, wird das Wohnmobil in Adelaide untergestellt. Dorthin sind die zwei unterwegs.

Heute Mittag bleibt die Küche kalt, wir sind zum Lunch bei Maxine und John eingeladen. Bei leckerem Essen gibt es viel zu erzählen. Dabei stellt sich heraus, dass wir die Beiden vor 15 Jahren kennen gelernt haben. Wie die Zeit vergeht.

Auf der Fahrt zurück zum Caravanpark wird beschlossen, den Aufenthalt um drei weitere Nächte zu verlängern und halten an der Rezeption an. Sharon, die nette Mitarbeiterin freut sich, dass wir länger bleiben wollen.

Die Aktion 3 für 2 ist allerdings vorbei, ab März gibt es bei einem Aufenthalt von drei Nächten eine Preisreduzierung um 20 %. Dabei gibt es allerdings ein Problem. Platz Nr. 18, auf dem wir stehen, ist nur noch eine weitere Nacht frei. Das heißt, der Wohnwagen muss auf einen anderen Platz umziehen, allerdings sind nur noch zwei Plätze frei. Es ist ein langes Wochenende, am Montag ist Feiertag, somit High Season und es wird auch teurer. Ein weiteres Problem, der Computer kann die Buchung mit gesplitteten Plätzen, nicht verarbeiten. Den Rabatt gibt es nur bei drei Übernachtungen auf dem gleichen Stellplatz. Geduldig spielt Sharon die verschiedenen Möglichkeiten durch. Einzige Lösung, wir ziehen bereits am Donnerstag auf den freien Platz um. Machen wir, die Buchung wird bestätigt.

Eine Stunde später klingelt das Telefon. Bis es aus der Tasche gefischt ist, ist der Anruf bereits beendet. Beim Rückruf ist die Rezeption, allerdings eine andere Mitarbeiterin am Apparat. Sharon ist beschäftigt, wird uns aber zurückrufen. Es dauert, noch kein Rückruf erfolgt und wir laufen zur Rezeption. Als Sharon frei ist, gibt es gute Nachrichten für uns. Eine Stellplatzreservierung wurde gecancelt, somit kann der Wohnwagen für die gebuchten drei Nächte stehen bleiben. Den Aufpreis zahlen wir gerne.

28. Februar 2018

Heute gibt es einen gemütlichen Tag. Frühstücken und die Sonne genießen, lesen und erst mal nichts tun. Dieter räumt das Auto aus, sichtet was vorhanden ist und packt wieder ein

1. März 2018

Genau so hektisch wie gestern geht es heute weiter. Morgens um 6 Uhr scheint die Sonne und es ist angenehme 20 Grad warm. Da macht Frühstücken im Freien Spaß.

Der Nachbar hat alles gepackt und will losfahren, aber nichts tut sich. Die Batterie ist leer. Der gute Mann hat gestern vergessen den Kühlschrank von 12 Volt auf 240 Volt umzuschalten. Somit hat der Kühlschrank die ganze Nacht den Strom der Autobatterie verbraucht. Nun folgt die gute Tat des Tages: Dem Nachbarn mit Hilfe eines Starthilfekabels das Auto starten.

Nachmittags fahren wir in den Kings Park. Bei der Fahrt durch den Kings Park fallen uns vor den Bäumen, die an der Straße stehen, kleine Schilder auf. Bei näherer Betrachtung sind es Gedenkschilder für im zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten.

Von hier oben hat man eine tolle Sicht auf die Skyline von Perth. Da hat sich in den letzten Jahren einiges geändert. Der Bell Tower ist kaum noch zu finden.

Geändert hat sich auch das Verkehrsaufkommen. Der Verkehr hat drastisch zugenommen. Auf der Hin- und auf der Rückfahrt stehen wir im Stau.

2. März 2018

Der Autotank ist fast leer, wir müssen tanken. Dieter recherchiert, bei der preisgünstigsten Tankstelle kostet Benzin 1,289 $. Es ist eine Selbstbedienungstankstelle, nicht weit vom Caravanpark entfernt. Alles erfolgt automatisch. Kreditkarten in den vorgesehenen Schlitz stecken, Zapfsäule auswählen, voraussichtlich benötigten Betrag eingeben, tanken. Zapfhahn wieder einhängen, Karte erneut einstecken und Quittung drucken. Fertig.

Fremantle ist immer einen Besuch wert. Nach dem Tanken fahren wir zuerst an die E-Shed-Markets. Im Markt selbst wird umgebaut, nicht viele Stände sind geöffnet. Es ist bereits Mittag und wir essen eine Kleinigkeit.

Parken ist nicht ganz preiswert und wir fahren nach South Fremantle. Dort wird das Auto auf einem kostenlosen Parkplatz abgestellt und mit der Cat zum Cappucino-Strip gefahren.

Bummel durch die Markthalle und den Strip, dann mit der Cat wieder zum Auto und zurück zum Wohnwagen.

3. März 2018

Am Sonntag wollen wir weiterfahren, Richtung Süden. Es ist ein langes Wochenende, am Montag ist Feiertag (Labour Day) und die Caravanparks und Campgrounds entsprechend ausgebucht. Auf meine Anfragen kommen nur Absagen.

Probieren wir es einmal anders. Wir gehen zur Rezeption und lassen in Bunbury nachfragen, ob es noch einen Stellplatz für drei Nächte gibt. Oft geht noch etwas, wenn ein Kollege nachfragt. Drei Nächte wegen des aktuellen Angebotes, da gibt es 20 % Rabatt. Online ist für Sonntag nichts mehr frei. Und siehe da, es gibt noch eine Ensuite-Site, die wird gleich reserviert. Der Mitarbeiter gibt das Telefon an uns weiter, um die Kontaktdaten an die Rezeption in Bunbury weiter zu geben. In Bunbury waren wir vor Jahren schon einmal, aber der Computer vergisst nichts. Unsere Daten sind noch verfügbar. Bei der Mitarbeiterin in Bunbury nachgefragt, ob es, obwohl Long Weekend, ein Special gibt. Ich höre, wie sie bei der Kollegin nachfragt, die verneint, und im Computer weitersucht. Dann die gute Nachricht, es gibt einen Nachlass von 50 $! Super.

Das Wichtigste ist erledigt, nun können wir relaxen.

Ich bin ja ein Fan der Serie „Outback-Trucker“. Meine Favoriten sind Steve Grahame und „Yogi“, bei aus Westaustralien. Schon vor Beginn wurde nach Kontaktdaten der Beiden recherchiert. „Yogi“ war recht einfach zu finden, bei Steve gestaltete es sich sehr schwierig, war aber nicht unmöglich. Mit Yogi per Email Kontakt aufgenommen, an Steve eine SMS geschrieben. Wenn es sich ergibt, werden wir Yogi auf ein Bier treffen. Nach der SMS an Steve nichts mehr gehört. Heute Abend klingelt das Telefon, Steve Grahame ist dran. Er geht für vier – sechs Wochen auf Tour. Sollen ihn anrufen, wenn wir wieder in Perth sind. Vielleicht ist dann Zeit für ein Treffen.

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